Moderne Fertigungsanlagen setzen zunehmend auf digitalisierte Prozesse, intelligente Automatisierung und integrierte PLM-Systeme
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TGSK setzt für Konstruktion und PLM

Ausgangslage

Nach der Schließung des bisherigen Produktionsstandorts stand Turbo Gears Services Kempten (TGSK) vor der Aufgabe, in kurzer Zeit eine vollständig neue technische Infrastruktur aufzubauen. Ohne bestehende Systeme oder Hardware musste das Unternehmen eine leistungsfähige und skalierbare Umgebung für Konstruktion, Datenmanagement und IT-Betrieb schaffen. Besonders kritisch war dabei die schnelle Wiederherstellung einer professionellen CAD- und PLM-Landschaft, um das hohe Niveau der bisherigen Entwicklungsarbeit fortzuführen und den Kundenerwartungen gerecht zu werden.

Das Bild zeigt ein präzisionsgefertigtes Industriegetriebe von Turbo Gears Services Kempten (TGSK).
Herausforderung
Nach der Standortschließung des vorherigen Mutterunternehmens musste TGSK kurzfristig eine leistungsfähige IT-Umgebung aufbauen – inklusive Konstruktion, Datenmanagement, ERP-Integration und sicheren, skalierbaren Rechenressourcen. Entscheidend war, eine Umgebung zu schaffen, die flexibel wachsen kann, hohe Performance bietet und die jahrzehntelange Erfahrung der Konstruktionsteams optimal unterstützt.
Lösung

Gemeinsam mit den Expertinnen und Experten der Var Group entschied sich TGSK für eine moderne, zentralisierte Architektur:

  • Einführung von Siemens NX als CAD-System sowie der Zugriff über virtuelle Workstations im Rechenzentrum der Var Group
  • Implementierung von RuleDesigner PDM/PLM als webbasiertes Daten- und Prozessmanagementsystem
  • Einrichtung einer skalierbaren IT-Infrastruktur mit Servern, Back-up-Strategie und strikten Sicherheitsmechanismen
  • Kopplung von PLM und PSIpenta ERP über eine dedizierte Schnittstelle
  • Einbindung von Simulationstools wie ANSYS und KISSsoft, deren Routinen perspektivisch in RuleDesigner abgebildet werden sollen

Diese Kombination ermöglicht eine hochperformante Konstruktionsumgebung, in der NX über Citrix selbst auf Standard-PCs flüssig läuft – eine Lösung, die sich insbesondere für Homeoffice und standortunabhängiges Arbeiten als ideal erwiesen hat. Benötigt ein Projekt mehr Rechenleistung, kann TGSK diese kurzfristig über das Rechenzentrum der Var Group skalieren.

Mehrwert
Die neue Plattform steigert nicht nur die Effizienz in der Konstruktion, sondern sorgt für eine durchgängige Transparenz im gesamten Produktlebenszyklus. Versionierung, Freigaben, Dokumentenmanagement und Viewing-Funktionen ermöglichen eine abteilungsübergreifende Nutzung der Daten – ein wichtiger Schritt in Richtung papierloser Fertigung. Außerdem profitiert TGSK von klar geregelten Security-Prozessen, einem täglichen vollständigen Back-up und einer IT-Administration ohne lokalen Hardwareaufwand.
Ausblick
TGSK plant, das System künftig um Funktionen wie 3D-Ersatzteilabruf, Variantenkonfiguration und eine umfassende Datenanalyse über CAD, Simulation, QS, ERP und Service zu erweitern. Ziel ist eine unternehmensweite Wissensdatenbank auf Basis von Predictive Analytics – eine Investition in Qualität, Prozesssicherheit und nachhaltige Innovation.

Die Erfolgsgeschichte zeigt: Mit einem klaren Digitalisierungskonzept und den passenden Technologien lassen sich Flexibilität, Performance und Zukunftssicherheit entscheidend steigern – eine starke Grundlage für weiteres Wachstum und neue Marktchancen.